Warum wir italienisches Essen lieben und unschuldige Naschkatzen sind

Fleischtiger und Forscher in seinem Sensoriklabor: Klaus Dürrschmid legt „Zungenbekenntnisse“ ab
Ein Geschmacksforscher führt in die wunderbare Welt des Schmeckens und überrascht mit riechenden Zungen und schmeckenden Gedärmen.

Sterile weiße Wände; Reagenzgläser; aneinander gereihte Kojen, die mit einer Schiebetür verschlossen werden; ein Herd; einige Messer und schwarze Weingläser auf einem Tablett, das Nummern trägt: Wer das Reich von Klaus Dürrschmid betritt, ist erst einmal verwirrt. Küche oder doch eher Labor?

Beides, denn der Arbeitsplatz des Geschmacksforschers ist sein Sensoriklabor an der Universität für Bodenkultur Wien. Der Fleischtiger ohne deklariertes Lieblingsessen, aber mit viel Liebe zum Kochen, Essen und zu alten Kochbüchern arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der Lebensmittelsensorik, einer wissenschaftlichen Disziplin, die sich mit den sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften von Lebensmitteln befasst. Jetzt hat er ein Buch über seine Passion samt allen wissenschaftlichen Hintergründen geschrieben (Zungenbekenntnisse, Brandstätter Verlag).

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