Warum es so schwierig ist, das Massengrab von Rechnitz zu finden

Zwei Suchende: Archäologe Nikolaus Franz erklärt Gabor Vadasz, dem Sohn eines der Opfer, was die Satellitenfotos zeigen
Archäologen, Historiker und Archivare haben sich zusammentaten, um dem Grab von 200 NS-Opfern auf die Spur zu kommen. Und scheiterten - vorerst.

Ein strahlender Tag im Mai 2021: Friedlich breiten sich Äcker, Wiesen und tiefgelbe Rapsfelder aus – unvorstellbar, dass genau hier vor 76 Jahren ein Massaker passiert ist. Wären da nicht der Kreuzstadl, die Hinweistafeln an der Gedenkstätte von Rechnitz und ein Stück weiter ein Bagger, der seine Schaufel vorsichtig in den Boden gräbt. Letzterer hat Gabor Vadasz angelockt.

Langsam und nur ein wenig vom Alter gebeugt, bewegt sich der 85-jährige pensionierte ungarische Arzt auf die Gedenktafeln am Kreuzstadl zu.

Warum es so schwierig ist, das Massengrab von Rechnitz zu finden

Immer, wenn gegraben wird, reist der pensionierte ungarische Arzt an.

Vadasz weiß genau, was darauf zu lesen ist: Erinnerung an die Zwillingsbrüder Geza und Arpad Vadasz, 1897 Budapest bis 1945 Rechnitz. Zwei von ganz wenigen bekannten Namen der Opfer des Massakers von Rechnitz. Und Gabors Vater und Onkel.

Warum es so schwierig ist, das Massengrab von Rechnitz zu finden

Nur zwei bekannte Namen von 200

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