Fleischesser gegen Vegetarier: Warum Essgewohnheiten derart emotionalisieren

Fleischesser gegen Vegetarier: Warum Essgewohnheiten derart emotionalisieren
Der Kulturkampf zwischen Fleischtigern und "Besser-Essern" scheint voll entbrannt. Es sei "ein extrem sexualisiertes Thema", sagt eine Tierethikerin.

Auf der einen Seite Wiener Schnitzel aus Erbsenprotein und eine Stadt in den Niederlanden (Haarlem), die Fleischwerbung verbieten will. Auf der anderen Seite Männer, die sich männlicher fühlen, wenn sie Fleisch essen (ergab eine Studie in den USA) und vermehrte Klimaschelte für alle Fleischtiger.

Zweifelsohne: Der Kulturkampf zwischen jenen, die sich ihren Braten keinesfalls vom Teller nehmen lassen wollen und den Besser-Essern (zumindest aus Sicht der Umweltschützer) scheint voll entbrannt. Wobei es an dieser Stelle kein Abwägen zwischen Fleischeslust und Fruchtfleischeslust geben soll. Vielmehr wollte der KURIER herausfinden, warum die Frage Fleischfresser vs. Vegetarier derart emotionalisiert. Die Tierethikerin Judith Benz-Schwarzburg von der Veterinärmedizinischen Universität Wien kennt die Antwort.

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