Tiercoach: Was es mit dem Farbspiel auf der Schnauze auf sich hat

Bei manchen Rassen verändert sich die Farbe der Nase.
Farbwechsel auf der Hundenase? Umzug für den Kater? Leser fragen, KURIER-Tiercoach Katharina Reitl antwortet.

Warum ändert sich die Farbe der Nase beim Hund? Wie bewältigt der Freigänger einen Wohnortwechsel? Leser haben Fragen, KURIER-Tiercoach Katharina Reitl, Tierärztin in der Ordination Tiergarten Schönbrunn, gibt Rat:

Ich habe vor, einen Hund aus dem Ausland zu kaufen. Die Tierschutzorganisation in Russland hat mir einige Bilder von dem Vierbeiner geschickt. Eines ist mir besonders aufgefallen: Der Hund hatte als Welpe eine schwarze Nase; jetzt mit zirka acht Monaten ist diese pink. Ist das eine Krankheit?

Es gibt einige Rassen, bei denen sich die Nase von Schwarz zu Pink verfärbt, wenn sie erwachsen werden; bei manchen ist es umgekehrt.

Einige Rassen wie Labrador, Golden Retriever, Husky und andere nordische Rassen haben eine „Wechselnase“, auch „snowy nose“ genannt. Bei diesen Tieren wird die Nase im Winter rosa und im Sommer wieder schwarz.

Auch wenn der Farbwechsel kein Zeichen einer Krankheit ist, hätte ich Bedenken, einen Hund nur aufgrund von Bildern auszusuchen. Ich hoffe, Sie kennen die Tierschutzorganisation und können den Hund zurückgeben, falls Temperament und Charakter nicht ihren Erwartungen entsprechen.

Unser roter Maincoonmixkater liebt sein Frauli, Herrli, sein Haus und sein Revier mit Waldstück. Jetzt ziehen wir um. Was ist zu beachten, damit mein Liebling nicht leidet?

Schön, dass Sie sich Gedanken um Ihren Kater machen, auch wenn Sie durch die Planung des Umzuges sicher viel um die Ohren haben. Ich denke, dass sich auch Katzen gut an neue Situationen anpassen können. Ihr Kater verliert zwar sein Revier, aber nicht seine geliebten Menschen.

Wenn er eher chillig ist, reicht es aus, wenn Sie ihn erst mitnehmen, wenn die Übersiedlung abgeschlossen ist. Eventuell können Sie seine jetzigen Schlafplätze am neuen Wohnort an ähnlichen Stellen platzieren. Sollte Ihr Kater eher nervös oder ängstlich sein, helfen Muttermilchproteine, Glückspheromone oder auch spezielle CBD-Hanftropfen für Katzen. Sinnvollerweise beginnt das Zufüttern dieser Hilfsstoffe schon, bevor Sie zum Einpacken beginnen.

Außerdem empfehle ich, den Kater zumindest die ersten Tage bzw. Wochen nicht hinaus zu lassen, damit er sich daheim eingewöhnt. Sollte Ihr Kater an der neuen Adresse gar nicht ins Freie können, müssen Sie sich viel Zeit für ihn nehmen. Beschäftigen Sie sich mit ihm, kuscheln Sie mit ihm. Und ermöglichen Sie ihm Sonnenbäder am gesicherten Balkon.

Aber verwöhnen Sie ihn nicht mit Futter. Er wird sonst ohne die gewohnte Bewegung an der frischen Luft schnell zunehmen. Prinzipiell kommen viele Katzen gut mit einem Leben als Stubentiger zurecht.

Probleme mit der Katze, Sorgen um den Hund, Fragen  zu Sittich, Schildkröte & Co? Schreiben Sie an: tiercoach@kurier.at

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