Als Skifahren noch trendy war und Österreicher den Sport in alle Welt trugen

Skipionier Schneider in Action
Mit dem Klimawandel haben die zwei Brettln ihren Glamour verloren. Das trifft uns besonders, haben doch österreichische Migranten viel zum Siegeszug des Skisports beigetragen.

Wer an das australische Tasmanien denkt, dem fallen vielleicht Kängurus ein. Oder, dass die Insel einst dem britischen Empire als Sträflingskolonie diente. Möglicherweise sogar, dass der berühmte Schauspieler Erol Flynn dort geboren wurde. Skifahren aber wird kaum abei sein. Dennoch: Tasmanien gehört seit 1920 zu den  Skistaaten. Und das ist einem österreichischen Einwanderer namens Gustav Weindorfer zu danken.

Der Kärntner Farmer und Naturforscher war aber nicht der einzige Österreicher, der im vorigen Jahrhundert dazu beitrug, dass die zwei Brettln die Welt eroberten.

Lassen wir an dieser Stelle einmal die „antiken“ Anfänge beiseite (siehe Grafik unten) und konzentrieren uns darauf, wie der  Skisport zum Exportschlager wurde. Das kam so: In den 1840er Jahren entdeckten die Norweger Skiilanglauf und Skispringen als Freizeitvergnügen – nicht nur die Landbevölkerung, auch Stadtmenschen begeisterten sich dafür. Im Gepäck skandinavischer Einwanderer verbreitete sich die Skier dann weltweit. Norwegische Goldgräber exportierten sie bis nach Kalifornien in den USA oder New South Wales in Australien.

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