Schmetterlinge: Einen Flügelschlag vom Aussterben entfernt

Schmetterlinge: Einen Flügelschlag vom Aussterben entfernt
Um die bunten Falter ist es im EU-Raum schlecht bestellt, das zeigt ein Monitoring auch für Österreich. Verantwortlich ist der Mensch.

Die filigranen Überflieger befinden sich im Sinkflug; und zwar von Spanien bis Finnland. Mit Hauhechel-Bläuling, Mauerfuchs & Co geht es EU-weit bergab. Fünf von 17 Schmetterlingsarten wiesen rückläufige Bestände auf, drei waren stabil. Und während der Aurorafalter zwischen 1990 und 2020 ausnahmsweise Auftrieb erhielt, verschwand der Thymian-Ameisenbläuling aus den Niederlanden zur Gänze. Für den Rest der untersuchten Spezies fehlten Langzeitbeobachtungen.

Zu diesem Ergebnis kommt das „European Butterfly Monitoring Scheme“. Auch Österreich liefert seit Kurzem über „Austrian Butterfly Conservation“ Zahlen an die Datenbank, die Tagfalter als Bioindikatoren nützt. Die bunten Insekten besiedeln verschiedenste Lebensräume, reagieren empfindlich auf Umweltveränderungen und zeigen so an, wo das Ökosystem intakt ist bzw. krankt. Rund um den Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai wurde nun der jüngste Report veröffentlicht.

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