Schon Römer, Jakobiner, Nazis, Kommunisten und auch Demokraten stoppten die Preise

Schon Römer, Jakobiner, Nazis, Kommunisten und auch Demokraten stoppten die Preise
Die Idee des Preisdeckels ist uralt - und wenig erfolgreich. Trotzdem zieht sie sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Zunächst bricht eine Pandemie aus. Dann folgt die Inflation, weil wegen der Seuche der Handel stark beeinträchtigt wird. Die Rede ist hier nicht von der Gegenwart, sondern von einer Epoche, die weit zurückliegt. In den Jahren 165 bis 190 n. Chr. wird das Römische Reich in mehreren Wellen von der Pest heimgesucht. Mindestens zehn Prozent der rund 60 Millionen Einwohner fallen ihr zum Opfer, schätzen Historiker.

Rom steht damals am Höhepunkt seiner Macht. Seine Wirtschaft sorgt für circa ein Fünftel des globalen Bruttoinlandsprodukts. In China wird zu der Zeit rund ein Viertel aller Güter und Dienstleistungen erwirtschaftet, im damals reichen Indien sogar 40 Prozent.

Mit der Pandemie beginnt der Abstieg Roms. Zunächst explodieren die Getreidepreise. Das zieht andere Preise mit nach oben. Am Ende stehen Unruhen und Bürgerkrieg.

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