Wie Österreich Brasilien entdeckte, erforschte - und plünderte

Wie Österreich Brasilien entdeckte, erforschte - und plünderte
Vor 200 Jahren ebnete eine österreichische Erzherzogin Brasilien den Weg in die Unabhängigkeit und wurde Kaiserin des fremden Landes. Das wirkt bis heute nach.

Spätestens als Dom Pedro, der portugiesische Kronprinz, seiner Zukünftigen, der Erzherzogin Leopoldine von Österreich, eine mit riesigen brasilianischen Diamanten besetzte Miniatur überreichen ließ, war es um das Herz von Kanzler Metternich geschehen.  Ungefähr so erzählt es Claudia Lehner-Jobst. Für ihre neue Ausstellung Leopoldina. Furchtlos nach Rio hat sich die wissenschaftliche Direktorin des Porzellanmuseums im Augarten intensiv mit der Kindheit der vergessenen Erzherzogin und ihrer Reise in die neue Heimat Brasilien beschäftigt: „Man wusste damals also zumindest ungefähr, was das Land zu bieten hatte.“

Damals war vor 200 Jahren, als die Beziehungsgeschichte Österreichs mit Brasilien begann. Und der widmet sich die neue Sonderausstellung, die ab 8. Juni (bis 23. April 2023) in Naturhistorischen Museum Wien (NHM) zu sehen ist. Der Schauplatz liegt nicht von ungefähr dort: „Brasilien spielt für das Naturhistorische Museum eine besondere Rolle“, sagt die Generaldirektorin Katrin Vohland.

Wie das kam, lesen Sie hier:

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