Mythos Maya: Die ersten Umweltschützer

Sie waren die bedeutendste Kultur des amerikanischen Kontinents: Die Maya
Wie es die Pioniere der nachhaltigen Landwirtschaft schafften, eine riesige Population zu ernähren, zeigt eine neue Ausstellung - unter anderem.

Im Jahr 2014 hatte der US-Archäologiestudent Whittaker Schroder auf einer Landstraße im mexikanischen Chiapas eine folgenschwere Begegnung. Ein Straßenverkäufer erzählte ihm, er habe auf einer Weide eine Tafel mit Hieroglyphen gefunden. Die Zeichen erwiesen sich als Maya-Schrift. Besser noch: Der Ort entpuppte sich als das verschollene, lange gesuchte Maya-Königreich Sak Tzi. Inzwischen wurden die Ruinen von 120 Bauten identifiziert, darunter Tempelpyramiden, ein Ballspielplatz, Wohngebäude samt Marktplatz.

Der Fund beweist einmal mehr, dass es im mittelamerikanischen Dschungel noch vieles zu entdecken gibt. Den größten Wissenszuwachs brachten neue Technologien, berichtet der Maya-Experte Nikolai Grube: „Laserstrahlen, die ein Gebiet abtasten und ein 3-D-Modell der Landschaft erstellen. So kann man den Urwald durchdringen und erkennen, dass darunter eine Kulturlandschaft liegt, die intensiver besiedelt war, als wir das gedacht haben.“

In dieser Geschichte erfahren Sie

  • wie riesig die Städte der Maya waren
  • warum ihre Landwirtschaft so innovativ war
  • und was von ihnen geblieben ist.

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