Luft ist nicht nix – der Ball im Trichter
Willst du einmal deine Freundinnen und Freunde oder vielleicht einen älteren Bruder oder größere Schwester so richtig verblüffen? Dann ist dieses Experiment genau richtig für dich!
Du brauchst dazu nur eine leere PET-Flasche und einen Tischtennisball!
Schneide dafür die PET-Flasche in der Mitte vorsichtig auseinander. Du kannst einen Erwachsenen um Hilfe bitten oder selbst vorsichtig mit einer Schere arbeiten. Du verwendest für dieses Experiment dann den Teil mit der Trinköffnung, den anderen unteren Teil und den Verschluss kannst du einfach in die Recycling-Tonnen geben.
Halte nun diesen „Trichterteil“ mit der Mundöffnung nach unten und lege den Tischtennisball hinein. Schau, dass du die große Öffnung so senkrecht wie möglich nach oben hältst, und puste ganz fest in die halbe PET-Flasche.
Ganz egal wie fest du oder jemand anderer in die Flasche pustest, der Ball wird sich nicht nach oben bewegen und auch nicht herausfliegen, sondern am Boden deines Trichters liegen bleiben. Warum das so ist? Tja – weil Luft, auch wenn wir sie nicht sehen können, eben nicht nix ist!
Unsichtbare Kräfte
Die Luft mit dem Sauerstoff, den wir atmen, und noch dazu fast der ganze Wasserdampf der Erdatmosphäre, befinden sich in einer zirka 15 km hohen Schicht rund um die Erde. Diese Schicht wird Troposphäre genannt. Der Luftdruck oberhalb von dir und deinem Ball ist das Gewicht aller Luft- und Wasserdampf-Teilchen über dir.
Und der ist natürlich viel größer als der Druck der von dir hinein gepusteten Luft von unten. Wenn du in eine höher gelegene Gegend kommst, zum Beispiel ins Gebirge fährst oder mit dem Flugzeug fliegst, wird der Luftdruck von oben geringer.
Diesen veränderten Druck kannst du meist in den Ohren, bzw. an deinem Trommelfell spüren, man sagt, die Ohren verschlagen sich.
Kurzum, egal wie fest man pustet, der größere Luftdruck, der von oben auf den Tischtennisball drückt, wird deiner Pustekraft immer entgegenhalten!
Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org
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