Klimaforscher kritisiert Wissenschafter für zu viele Flugreisen

Flugzeug neben zunehmenden Mond
Flug nach Harvard verbrauche rund 50 Tonnen Gletschereis pro Passagier.

Der Glaziologe Michael Zemp von der Uni Zürich (UZH) ruft seine Kollegen zu mehr Sensibilität bei Flugreisen auf. Der CO2-Fußabdruck der Wissenschaft sei im Vergleich mit anderen Berufssparten besonders groß, laut Studien fliegen Akademiker 72 Prozent häufiger als Nichtakademiker, kritisiert er.

Ein Flug nach Harvard "kostet uns rund 50 Tonnen Gletschereis pro Passagier", hat Zemp ausgerechnet. Und der Langstreckenflug verbraucht 3.250 Kilogramm CO2 pro Forschendem, fast 1000 Kilogramm mehr als das empfohlene und klimaverträgliche Jahresbudget einer Person.

"Ich werde wirklich emotional, wenn ich sehe, dass sich zum Beispiel der italienische Caresèr bald ganz auflösen wird", wird der Glaziologe vom Geographischen Instituts der UZH in einer Mitteilung vom Mittwoch zitiert.

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