Insektensterben: Für dicke Brummer wird die Luft dünn

Insektensterben: Für dicke Brummer wird die Luft dünn
Erstmals weist eine Langzeitstudie das Insektensterben im Wald nach. Es fällt viel deutlicher aus als bisher angenommen.

Zwischen den Bäumen kreucht und fleucht es. Am Waldrand flattern Wildbienen und Falter von Blüte zu Blüte und übertragen Pollen, wo die Windbestäubung auslässt. In den Baumkronen sammeln Ameisen Honigtau, den Blattläuse ausscheiden. Im Laub jagen Käfer, Raupen wiederum machen Vögel satt. Springschwänze bauen moderndes Holz ab. Mikroorganismen wandeln deren Kot in Bodennährstoffe um.

Jedes Insekt im Ökosystem Wald hat seine Funktion. Doch das Gleichgewicht ist in Gefahr, die Zahl an Arten und Individuen nimmt ab. Eine Studie aus Deutschland zeigte kürzlich, dass der Verlust an Käfern, Wanzen & Co. größer ist als bisher angenommen – und welche Ursachen dafür mitverantwortlich sind. Heimische Experten gehen davon aus, dass die Ergebnisse aus dem Nachbarland ebenso auf Österreich zutreffen.

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