Innovative Ideen: Wie man jetzt die Schule retten will
Die Krise ist auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln – das gilt besonders auch für die Schule. Die Innovationsstiftung für Bildung hat deshalb ihr Programm der Situation angepasst, wie Vorstand Jakob Calice sagt.
Dabei geht es um zwei Projekte: Das erste nennt sich „Schule lernt aus Krisenzeiten“ und ist mit 400.000 Euro dotiert. Die Idee: Schulen sollen Vorschläge machen, wie sie ihren Standort weiterentwickeln wollen. Dabei kann es um Fragen gehen wie: Welche digitalen Plattformen sind für die Schülerschaft am geeignetsten? Wie organisieren wir zukünftig „Distance-Learning“? Wie muss der Unterricht zukünftig anders aussehen? Welche Schwerpunkte passen zu unseren Schülern? Von den 2000 Euro, die eine Schule erhält, kann sie sich auch Expertise holen – zum Beispiel in Form von Coaches.
Prototypen
Das zweite Projekt sind „Innovationslabore“, für die es eine Million Euro gibt. Die Idee kennt man aus der Technik, wo in Versuchslaboren Prototypen entwickelt werden. Ähnliches gilt für die Schule: Hier soll an einzelnen Standorten Neues entwickelt werden, an dem sich andere später orientieren können. Das Besondere an dem Projekt: Es müssen sich immer Schulen mit Hochschulen und auch Unternehmen oder Bildungsinitiativen zusammentun, um Neues wie digitale Tools zu entwickeln. „Hier können sich einzelne Schulen melden und sagen: Wir sind kooperationsbereit, bei uns können Unternehmen, Fachhochschulen experimentieren und bekommen Zugang zu Schülern und Lehrkräften“, sagt Calice. Für beide Projekte bewerbt man sich direkt bei der Stiftung (innovationsstiftung-bildung.at).
Neben diesen Projekten startet die Organisation mittelfristig noch eine Qualitätssicherungsinitiative für digitale Lernmittel. Denn im Gegensatz zu Schulbüchern gibt es im Digitalbereich keine solche Qualitätsprüfung.
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