Globaler Saatgut-Tresor wird 15 Jahre alt

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Auf Spitzbergen wird am Sonntag gefeiert: Dort lagert eine Art Rückversicherung der Menschheit.

Auf der nordnorwegischen Inselgruppe Spitzbergen wird am Sonntag das 15-jährige Bestehen des globalen Saatgut-Tresors gefeiert. Die Lokalbevölkerung ist am Nachmittag zu einer Zeremonie im Svalbard-Museum in Longyearbyen eingeladen, bei der unter anderem die norwegische Landwirtschaftsministerin Sandra Borch eine kurze Ansprache halten wird.

Knapp 1,2 Millionen Saatgutproben

Der Saatgut-Tresor ist am 26. Februar 2008 eröffnet worden. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die Pflanzenvielfalt auf der Erde und nicht zuletzt die Ernährung der Menschheit zu sichern. Genbanken gibt er zudem die Möglichkeit, in Katastrophenfällen auf Sicherungskopien ihrer Sammlungen zurückgreifen zu können.

Knapp 1,2 Millionen Saatgutproben aus aller Welt sind bei konstanten minus 18 Grad in der Anlage nahe Longyearbyen, dem Hauptort von Spitzbergen, eingelagert. In den Tagen rund um das Jubiläum werden Dutzende Boxen mit knapp 20 000 neuen Saatgutproben von zwanzig Genbanken auf Spitzbergen erwartet.

 

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