Donaulimes: Wo die Grenze vereinen soll

Donaulimes: Wo die Grenze vereinen soll
Wie ein römisches Fluss-Schiff die Donau erobern soll und Fundstellen am Strom mit Hightech gesucht werden.

„Die Bäume sind schon gefällt, die Nägel geschmiedet – alles wird streng nach antiker Technik und mit originalgetreuen Gerätschaften angefertigt“, erzählt Anna Kaiser, ihres Zeichens Althistorikerin. Wenn die Experimentalarchäologen der Universität Erlangen-Nürnberg mit ihrer Arbeit fertigwerden, sollte der Nachbau eines römischen Fluss-Schiffes aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. herausgekommen sein. Im Sommer 2022 wird es Städte an der Donau ansteuern. Mit authentisch ausstaffierten Crews. All das im Dienste der Wissenschaft und der Völkerverbindung. Denn das EU-Projekt „Living Danube Limes“ will das antike römische Erbe erhalten und touristisch nutzen.

„Ziel des Projektes ist es, den Donauraum über sein gemeinsames Erbe zu verbinden. Und was könnte sich da besser eignen als der Donaulimes von Deutschland bis zum Schwarzen Meer über die ganze römische Zeit hinweg“, sagt Projektchefin Kaiser, die an der Donau-Uni Krems das Zentrum für Kulturgüterschutz leitet. „Jenes Erbe, das sich mit Stätten und Museen wie auf einer Perlenkette aufgereiht durch den ganzen Donauraum zieht.“

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