Was "Heilige" mit dem Gründungsmythos der USA zu tun haben

Die Pilgerväter, -mütter und -kinder erreichen im Herbst 1620 Neuengland
Auf der Flucht vor der anglikanischen Kirche brachen englische Puritaner vor 400 Jahren auf der Mayflower nach Amerika auf.

Michell Ash nennt es eine Meistererzählung. Die Zutaten: Religionskriege in England, „Heilige“ auf der Suche nach einem Paradies, freundliche Indianer, die ihnen das Leben retten. Und all das mündete im „Mayflower Compact“, in dem es „um die Idee geht, dass ein Volk sich selbst regiert und nicht von anderen Autoritäten beherrscht wird“, erzählt der Historiker von der Universität Wien.

Vor genau 400 Jahren war eine Gruppe von Glaubensflüchtlingen aus Europa  aufgebrochen, um die Kirche ihrer englischen Heimat endgültig abzuschütteln. Sie lebt bis heute im Gründungsmythos der modernen USA weiter, wonach die rechtschaffenen Puritaner von Plymouth den Grundstein für eine Nation von unerschrockenen, freiheitsliebenden und gottesfürchtigen Menschen legten.

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