Wenn Grippe depressiv macht

Zehntausende sind bereits von der Grippe betroffen
Durch ein Protein ist eine bestimmte Hirnregion ist weniger aktiv - ähnlich wie bei einer Depression.

Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit: Bisher wusste man nicht, warum Virus-Infektionen wie die Influenza-Grippe depressive Verstimmungen auslösen können. Forscher der Uni-Klinik Freiburg haben nun im Mäuseversuch den Grund dafür herausgefunden – das Protein CXCL10 ist eigentlich verantwortlich dafür, die Virusabwehr zu steuern. Allerdings hemmt es dabei eine Hirnregion, die auch bei Depressionen vermindert aktiv ist.

Das passiert auch bei Patienten, die mit sogenannten Typ-I-Interferonen behandelt werden – etwa bei Hepatitic C, bestimmten Krebsarten und Autoimmunerkrankungen. Die Erkenntnisse könnten künftig Patienten helfen, die nach einer Virusinfektion oder nach einer solchen Immuntherapie an depressiven Verstimmungen leiden.

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