Was Wildbienen in Garten und Blumenkisterl erfreut

Bienen nützen hohle Stängel als Brutplatz.
Heimische Stauden in Bio-Qualität liefern Bienen Nektar und Pollen, vogelsichere Nisthäuser Quartier für die Larven.

Ein englischer Rasen ist eine ökologische Wüste – Wildbienen finden hier weder Futter, noch Unterschlupf. Björn Schoas von Die Umweltberatung gibt Tipps, wie Garten und Kisterl bienenfreundlich werden.

Nahrungsangebot

„Wichtig ist, den Insekten das ganze Jahr Nahrung anzubieten“, sagt der Experte. Zu Saisonstart können das Krokusse, heimische Wildrose und Haselnuss sein. Im Sommer ergänzen mediterrane Kräuter, Lavendel und Katzenminze die Gehölzblüte. Für Abwechslung sorgen Wildpflanzen wie Natternkopf, Königskerze und Blutweiderich. Im Topf locken Nektar und Pollen von Schnittlauch, Thymian und Rosmarin, im Garten Ysop, Strauchrosen und Wiesensalbei. „Es sollten heimische Stauden in Bio-Qualität sein, Pestizide schaden Bienen, Menschen und der Natur“, betont Schoas. Für die Grünfläche gilt: „Wandeln Sie Ihren klassischen Rasen langsam in eine Blumenwiese um. Mähen Sie in Etappen.“ So finden Bienen weiter Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten.

Nisthilfen

Viele Wildbienenarten leben solitär. Die Einsiedlerinnen bauen ihre Nester unter der Erde, im Sand, in hohlen Stängeln, Fraßgängen von Käfern, Totholz oder Schneckenhäusern. Ein allzu aufgeräumter Garten nimmt ihnen Lebensraum. „Wildbienen können mit Nützlingshäusern unterstützt werden“, sagt Schoas. Bohrlöcher in gut getrocknetem Hartholz oder gebündelte Strohhalme können als Brutplatz dienen. Die Quartiere müssen vogelsicher und wetterfest sein.

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