Tanzen macht schnell, schlau und fit

Salsa trägt zur Fitness bei.
Eine US-Studie belegt die positive Wirkung lateinamerikanischer Schrittfolgen.

Tanzen reißt nicht nur beim Zuschauen mit. Der Marktanteil zum Auftakt von Dancing Stars im ORF betrug 29 Prozent, zu Spitzenzeiten sahen laut Senderangaben sogar 861.000 Menschen zu. Salsa, Cha-Cha-Cha und Merengue beeinflussen auch die Gesundheit und das Freizeitverhalten und sind somit eine gute Voraussetzung für Mobilität im Alter. Eine Studie der Alzheimer’s Association und der University of Illinois zeigt, dass lateinamerikanische Rhythmen die körperliche Fitness von unsportlichen Senioren fördern.

Lass uns Tanzen-Programm

Die Forscher forderten 54 spanisch-sprechende Erwachsene älter als 65 Jahre zum Tanz auf. 80 Prozent der Studienteilnehmer waren Mexikanerinnen. Sie schwangen zwei Mal pro Woche vier Monate lang die Tanzbeine. Am Ende des patentierten Programms absolvierten die Tänzer den 400-Meter-Kontroll-Spaziergang deutlich schneller als vor Beginn von "Bailamos" ("Lass uns Tanzen"). Zudem waren sie in ihrer Freizeit um einiges aktiver als zuvor. Sie steigerten ihre Bewegungszeit von 650 Minuten auf 818 Minuten pro Woche.

Insgesamt verringert Fitness das Risiko von Herzleiden sowie die Gefahr, im Alter an Diabetes 2 zu erkranken. Jetzt wollen die Wissenschaftler herausfinden, ob sich die beschwingte Körper-Geist-Koordination auch positiv auf die Gedächtnisleistung auswirkt.

Geistige Fitness

Eine ältere Studie konnte dies bereits belegen: Sie zeigte, dass Tanzen bei Über-75-Jährigen die beste Wirkung gegen den geistigen Abbau hatte – besser als Wandern und Schwimmen.

Kommentare