Superman-Trick funktioniert im echten Leben

Christopher Reeve als "Superman", 1978.
Kleine Veränderungen reichen, um die Wiederkennungsrate zu mindern.

Die Verwandlung von Superman in sein Alter Ego, den Journalisten Clark Kent, wird häufig belächelt – eine Untersuchung der University of York (England) legt jetzt aber nahe, dass der Trick - Anzug und Brille - gar nicht so weit hergeholt ist. Demnach können nämlich schon kleine Veränderungen an der äußerlichen Erscheinung dafür sorgen, dass eine Person nicht mehr eindeutig identifiziert wird.

Für die Studie wurden den Teilnehmern verschiedene Foto-Paare vorgelegt. Sie mussten entscheiden, ob die zwei Fotos dieselbe Person zeigten. Bei jenen Bildern, wo beide Personen Brillen bzw. keine Brillen trugen, lag die Erkennungsrate bei 80 Prozent. Trug eine Person auf einem Foto eine Brille und auf dem zweiten nicht, war die Fehlerquote deutlich höher. Die Forscher hoffen nun, die neuen Erkenntnisse bei der Fahndung nach Verbrechern anwenden zu können. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Applied Cognitive Psychology veröffentlicht.

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