Frühstück soll Fruchtbarkeit fördern

Frühstück soll Fruchtbarkeit fördern
Nicht nur die Menge der Kalorien zählt, sondern vielmehr der Zeitpunkt, wann sie aufgenommen werden.

Ein gesundes Frühstück ist nicht nur für einen guten Start in den Tag wichtig – laut israelischen Forschern kann es auch Frauen mit einem polyzystischen Ovar (PCO-Syndrom ist eine Hormonstörung, die Zyklusstörungen bis hin zur Unfruchtbarkeit verursacht) helfen.

Demnach kommt es nicht nur auf die aufgenommene Kalorienmenge an, sondern auch darauf, wann man sein Essen zu sich nimmt. Laut der im Journal Clinical Science veröffentlichten Studie hatten jene Frauen, die ihre größte Mahlzeit in der Früh einnahmen, bessere Glukose- und Testosteronwerte. Außerdem verbesserte sich ihr Zyklus.

Im Rahmen der Studie an der Hebrew University of Jerusalem und der Tel Aviv University haben 60 Frauen im Alter zwischen 25 und 39 Jahren und mit einem Body Mass Index unter 23 über 12 Wochen hinweg notiert, wann sie was gegessen haben. Sie durften täglich etwa 1800 Kalorien zu sich nehmen. Eine Gruppe nahm die größte Mahlzeit des Tages mit etwa 980 Kalorien in der Früh zu sich, die andere am Abend. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme einen Einfluss auf das PCO-Syndrom hat.

Die Gruppe mit dem großen Frühstück hatte nach der Untersuchung deutlich bessere Blutwerte: Ihr Glukose-Spiegel sank durchschnittlich um etwa acht Prozent, der Testosteron-Spiegel sogar um bis zu 50 Prozent. Bei der Gruppe, die abends ihre große Mahlzeit einnahmen, waren keine Veränderungen feststellbar. Außerdem hatten die Frühstücks-Frauen öfter einen Eisprung als die anderen. Studienleiter Prof. Oren Froy dazu: "Die Studie zeigt deutlich, dass zwar die Menge der täglich aufgenommenen Kalorien wichtig ist, aber der Zeitpunkt, wann wir sie aufnehmen ist viel wichtiger."

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