Kohlensäurearmes Mineralwasser schneidet im Test schlecht ab

Kohlensäurearmes Mineralwasser schneidet im Test schlecht ab
Prüfer der "Stiftung Warentest" fanden Spuren aus Landwirtschaft und Haushaltsabwässern. Nur elf von 30 Produkten wurden "gut" bewertet.

Mineralwasser klingt nach enthaltenen Mineralien. Das stimmt nur bedingt, zeigt ein aktueller Test der deutschen Stiftung Warentest. In 30 getesteten milden Medium-Mineralwässern (also mit wenig Kohlensäure) war nur jedes dritte Produkt reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Co. Die Mengen schwanken nach Sorte.

Was die Prüfer aber bedenklicher fanden: Nur jedes dritte Wasser konnten sie als „gut“ bewerten. In manchen Wässern fanden sich unerwünschte Spuren aus der Landwirtschaft, Industrie sowie Haushaltsabwasser. Dazu kamen Geschmacksbeeinträchtigungen durch Acetaldehyd, das in den Kunststoffflaschen enthalten ist und ins Wasser abgegeben werden kann.

Zwei Traditionsmarken schnitten am besten ab.

Am besten schnitten im Test die auch in Österreich erhältlichen Traditionsmarken Franken Brunnen (Wert 2,2), Gerolsteiner (Wert 2,3) sowie Produkte der Diskonter Lidl und Edeka ab. Die beiden Markenprodukte enthielten auch viel Magnesium und Kalzium. Die schlechtesten Gesamturteile vergaben die Tester an vier in deutschen Diskontketten erhältliche Medium-Mineralwässer.

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