Schnelles Gehen ist gesund - langsames aber auch
Sieben Mal rund um den Block gehen, ist besser als nur fünf Mal. Das am besten mit etwas mehr als fünf Stundenkilometer – und natürlich täglich. Wie wichtig rasches Gehen für die Gesundheit ist, zeigt eine neue umfassende Untersuchung an älteren Amerikanern an der Tufts University. 4207 Senioren, die zum Studienstart 73 Jahre alt waren, wurden zehn Jahre lang beobachtet und sämtliche körperliche Aktivitäten dokumentiert.
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Achtsames Gehen entschleunigt Gestresste
Doch auch beschauliches Gehen bringt etwas. Vor allem Menschen, die extrem unter Strom stehen und die sehr gestresst sind. „Meditatives Gehen“ ist eine wunderbare Möglichkeit, innerlich zur Ruhe zu kommen – allerdings darf man dabei nicht hetzen. So funktioniert’s: Beim Gehen wird nicht gesprochen. Am besten, man geht alleine. Und selbst wenn man in einer Gruppe geht, sollte jeder „bei sich“ bleiben. Ziel dieser Geh-Art ist es, zu entschleunigen. Entsprechend gedrosselt ist das Tempo. Dabei wird die gesamte Aufmerksamkeit auf das Gehen gelegt, und auf alle Empfindungen, die dabei auftauchen. Der Atemrhythmus ist wichtig: Je ruhiger, desto besser. Zum Beispiel 1 einatmen, 4 Schritte gehen, 1x ausatmen und 4 Schritte gehen. Langsames Gehen fällt Menschen, die es gewöhnt sind, zu hetzen, oft schwer. Umso wichtiger ist es, anfangs ganz bewusst den Fokus auf Langsamkeit und Atem zu legen. Ideale Geh-Dauer sind 30 bis 45 Minuten – und das möglichst ziellos, die Umgebung beobachtend. Wer das achtsame Gehen häufig praktiziert, kommt innerlich zur Ruhe. Vor allem aber wird er bemerken, wie „schnell“ die anderen Menschen dauernd unterwegs sind.
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