Risikojob Pilot: Gefahr von Hautkrebs erhöht
Erst im Überblick ergibt sich das Bild des Risikojobs. 19 Studien wurden zu einer zusammengefasst und somit ein Kreis von 266.000 Studienteilnehmerns erfasst. ein Forscherteam um Martin Sanlorenzo von der Universität von Kalifornien hat die Ergebnisse im Fachjournal Jama Dermatology publiziert. Ergebnis: Piloten erkranken mehr als doppelt so häufig an schwarzem Hautkrebs wie der Durchschnitt der Bevölkerung.
Die Strahlenbelastung nimmt mit steigender Höhe zu, der natürliche Schutz durch die Atmosphäre nimmt ab. "Die Gefährdung durch UV-Strahlung ist ein anerkannter beruflicher Risikofaktor für das Flugpersonal", schreiben die Forscher.
Zahlen
Die UV-Strahlung des Sonnenlichts gilt als wichtigste Ursache von malignen Melanomen, den Tumoren des schwarzen Hautkrebses, neben erblicher Veranlagung. Der Tumor ist besonders bösartig und streut leicht. Das Erkrankungsrisiko ist laut Sanlorenzo 2,22-fach erhöht für Piloten und 2,09-fach erhöht für das Kabinenpersonal. Für Männer liegt der Risikofaktor bei 2,38, für Frauen bei 1,93. Das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu sterben, lag beim Flugpersonal um 42 Prozent höher als im Schnitt der Bevölkerung.
Material
Scheiben aus Polykarbonaten (transparente und farblose Kunststoffe aus der Gruppe der Polyester) blockieren laut Studie die UV-Strahlung fast vollständig. Das ebenfalls eingesetzte Verbundglas lasse mehr als die Hälfte eines Teils der UV-Strahlung (UVA) durch, der mit dem Entstehen von Melanomen in Verbindung stehe.
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