Neue Missionen zum Mars sollen bis 2030 stattfinden

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Die japanische Raumfahrtagentur hofft, dabei Spuren von früherem Leben auf dem Planeten zu entschlüsseln.

Zwei Raumfahrt-Missionen sollen noch in diesem Jahrzehnt Proben vom Mars und dessen Mond Phobos entnehmen und zurück zur Erde bringen. „Diese Missionen könnten irgendwann die Möglichkeit bieten, um die abweichenden Entwicklungsabläufe des Lebens auf dem Mars und der Erde zu entschlüsseln“, schrieben Ryuki Hyodo und Tomohiro Usui von der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa in einem am Donnerstag im Fachmagazin Science veröffentlichten Beitrag. Ein Ziel sei es, nach Spuren von möglichem früheren Leben auf dem Mars zu suchen.

Gesteinsproben der Mars-Monde

2029 soll eine Mission der japanischen Raumfahrtagentur eine Probe von der Oberfläche des Mars-Monds Phobos zur Erde zurückbringen. Phobos und Deimos sind die beiden Monde des Planeten, ersterer liegt näher am Mars. Auf ihm könnte Gesteinsmaterial vorhanden sein, dass bei Asteroideneinschlägen auf dem Mars weggeschleudert wurde. Wasser gibt es auf Phobos bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht, aber die Forscher erhoffen sich von einer Probe aufgrund der Mischung der verschiedenen Gesteine spannende Erkenntnisse.

Nasa-Rover

Die andere Mission ist bereits gestartet. Der im Februar auf dem Mars gelandete Nasa-Rover „Perseverance“ soll eine Probe des Planeten entnehmen, die in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur Esa eines Tages zurück zur Erde geschickt werden soll - wann und wie genau wird derzeit noch geplant. Ein erster Bohrversuch des Rovers scheiterte allerdings vor kurzem, weitere sind geplant.

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