Neue Droge: Opioid aus Nasensprays wird missbraucht

Nasensprays sind nicht das Problem
Es soll schon mehrere Vergiftungen gegeben haben.

Nach mehreren Todesfällen will die EU-Kommission die in manchen Nasensprays enthaltene Chemikalie Furanylfentanyl künftig strenger kontrollieren. Dies hat die EU-Behörde am Mittwoch vorgeschlagen. Ein vor kurzem veröffentlichter Drogenbericht der EU belegte einen Zusammenhang zwischen dem Stoff und 23 Todesfällen sowie elf Vergiftungen.

Das Problem sind dabei nicht die Nasensprays. Die Substanz wird vielmehr als psychoaktive Droge missbraucht.
Den Angaben zufolge tauchte die Chemikalie bisher in 16 der 28 Mitgliedstaaten auf. Der für Inneres zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos warnte vor „der Zunahme und Verfügbarkeit neuer psychoaktiver Substanzen“. Diese stellten eine „beträchtliche“ Gefahr für die öffentliche Gesundheit in Europa dar. Über den Vorschlag müssen die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament noch beraten, die Entscheidung über strengere Kontrollen liegt schlussendlich aber bei den 28 Mitgliedstaaten.

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