Österreichs Männer sind Vorsorgemuffel

James Bond-Bösewicht Christoph Waltz unterstütz die Movember-Bewegung.
Jeder Fünfte war noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung. Im November wachsen wieder Schnurrbärte, um darauf aufmerksam zu machen.

Männer meiden die den Arzt – jeder fünfter Österreicher war noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung. Vor allem Prostata- und Hodenkrebs sowie psychische Probleme sind nach wie vor Tabuthemen bei Männern. Drei von Zehn würden mit ihren Freunden nicht darüber sprechen. Das geht aus einer Umfrage von marketagent.com hervor, die anlässlich der internationalen Initiative „Movember“ stattfand. Diese wird unter anderen von Schauspieler Christoph Waltz unterstützt.

Insgesamt wurden 500 Männer im Alter von 20 bis 69 Jahren befragt. Zwar befürwortet die Mehrheit der Befragten die jährliche Vorsorgeuntersuchung, in der Praxis lässt sich allerdings nur ein gutes Drittel untersuchen.

Singles schleißiger als Vergebene

Eine Partnerschaft wirkt sich positiv auf die Einstellung zur Vorsorgeuntersuchung aus: Während Singles zu 31 Prozent derartige Angebote nicht in Anspruch nehmen, ist der Anteil bei fix Vergebenen 16 Prozent.

Die internationale Initiative „Movember“ widmet sich der Männergesundheit. Einen ganzen Monat lang werden Spenden für den guten Zweck gesammelt, um auf das Tabuthema aufmerksamzu machen. Das Kunstwort "Movember" setzt sich aus MOustache (Schnurrbart) und noVEMBER zusammen. Jährlich rasieren sich am 31.10. rund um den Globus mittlerweile etwa zwei Millionen "MoBros" - darunter viele Prominente - und lassen die Gesichtsbehaarung den ganzen Folgemonat lang sprießen. Der kontroversielle Schnauzer soll zu Gesprächen über das Tabuthema anregen. Gleichzeitig wird gesammelt und gespendet.

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