Lindy Hop

Lindy Hop
Beschwingt. Swing und andere Tänze aus den 1930er-Jahren erleben eine Renaissance. Schön!

Walzer, Rumba, Cha-Cha-Cha, bei Bällen altbekannt: Schritt vor, Schritt zurück, nur nicht aus dem Takt kommen. Aber in Clubs ist der Anblick von Pärchen, die im Duett das Tanzbein schwingen zur Seltenheit geworden – bis jetzt. Unlängst stand ich nichtsahnend mit Freunden an einer Bar und aus den Lautsprechern dudelte unbeschwerter Swing, als sich die Tanzfläche zu füllen begann. Statt der üblichen Popowackler und Kopfnicker tanzten Pärchen im 30er-Jahre-Outfit kecke Schritte, die Zweiergespanne drehten und wirbelten einander über die Tanzfläche.

Wie im Musical

Nein, ich war weder aus einer Zeitmaschine gefallen, noch handelte es sich hier um ein Treffen der anonymen Swingaholiker. Obwohl: Die Leute schienen geradezu süchtig danach. Meine Nachforschungen zeigten, dass die Tanzkurse und -abende für Swing und Lindy Hop (US-Tänze aus den 30ern) derzeit boomen.

Das musste ich natürlich bei einer Stunde mit Trainerprofis aus der inzwischen etablierten Swing-Szene ausprobieren: Der Grundschritt für den Lindy Hop hat acht Takte und macht den Einstieg im Vergleich zu einem Boogie gar nicht so einfach. Viel weiter sind wir nach einer Stunde aber gar nicht gekommen. Bis ich mich lässig über das Parkett wirbeln lassen kann, braucht es wohl ein paar Monate Fleiß und Übung. An den Swing-Abenden könnte ich aber schon nach ein paar Stunden etwas mitshaken. Dass das Swing-Virus süchtig macht, kann ich mir jetzt durchaus vorstellen.

Geeignet für Tanzmäuse und alle, die gerne eine heiße Sohle aufs Parkett legen.

Fun Factor Sieht toll aus, macht Eindruck und auch noch unheimlich viel Spaß.

Effekt Siehe Seite 2/3. Außerdem: Einen guten Hüftschwung kann man in allen Lebenslagen gebrauchen.

Infos Das neue Lindy-Hop-Semster beginnt am 11. Februar (9 Einheiten kosten 90€). Anmeldung und Infos zu Veranstaltungen unter: www.somelikeithot.at

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