Was hilft gegen den Kater?

Was hilft gegen den Kater?
Viele hoffen, Kopfschmerzen und Übelkeit mit diversen Mitteln vertreiben zu können.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und schlechte Stimmung – die Symptome, die am Morgen nach einer lustigen Partynacht grüßen, kennen die meisten Menschen. Doch was genau die Ursachen für diese unerwünschten Nebenwirkungen des Alkoholkonsums sind, darüber sind sich Wissenschaftler bislang nicht einig. Die Public Health-Experten des Info-Service-Portals "medizin transparent" an der Donau-Universität Krems hat die Faktenlage geprüft.

Fest steht, dass der Körper nach übermäßigem Alkoholkonsum mit den Folgen einer akuten Alkoholvergiftung zu kämpfen hat. Vor allem das giftige Abbauprodukt Acetaldehyd macht ihm zu schaffen.

Mineralstoffe und Wasser fehlen

Hinzu kommt, dass Alkohol dem Körper auch Wasser und Mineralstoffe raubt. Besonders stark können Kater-Symptome nach dem Konsum billiger alkoholischer Getränke sein. Diese enthalten oft sogenannte Fuselalkohole (Begleitalkohole) und kleine Mengen an gesundheitsschädlichem Methanol.

Was hilft gegen den Kater?
Schweinsbraten mit Semmelknödel und Sauerkraut, Hausmannskost auf Teller angerichtet
Manche Experten empfehlen daher, wenn schon Alkohol, dann nur qualitativ hochwertigen zu konsumieren. Wer dennoch über den Durst trinkt und den Kater am Tag danach in Grenzen halten will, sollte am besten während dem Feiern fettreiche Mahlzeiten essen und viel Wasser trinken.

Die kaum vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Kater sind ernüchternd. Was tatsächlich einem Brummschädel am nächsten Tag vorbeugen kann, ist wissenschaftlich nur schlecht erforscht.

Extrakt aus Kaktusfeigen

Was hilft gegen den Kater?
Naschmarkt
So gibt es beispielsweise seit einiger Zeit Getränke mit Kaktusfeigen-Extrakt zu kaufen, die angeblich Katerbeschwerden verhindern oder zumindest lindern können sollen. Wissenschaftliche Beweise dafür gibt es jedoch keine.

Ebenso unbewiesen – und unwahrscheinlich – ist die Wirksamkeit von Kapseln mit dem Enzym Diaminooxidase, die vor einiger Zeit als Anti-Hangover-Wundermittel beworben wurden.

Da allerdings auch Wissenschaftler ein gewisses Interesse an einer Lösung dieses Problems zu haben scheinen, veröffentlichten einige davon vor einigen Jahren eine Zusammenfassung bisheriger Forschungsergebnisse.

Einen eindeutigen Hinweis auf die Wirksamkeit eines bestimmten Mittels scheint es nicht zu geben. Immerhin räumen die Autoren aber ein, dass ein Extrakt aus Borretsch, das Schmerzmittel Tolfenaminsäure sowie ein Hefeauszug möglicherweise helfen könnten – gesichert sind diese Ergebnisse aber nicht.

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