Kurkuma wirkt wie Cortison entzündungshemmend
Kurkumin, der Stoff, der Currypulver seine gelbe Farbe verleiht, wird in den traditionellen indischen Ayurveda-Behandlungen schon seit Jahrtausenden wegen seiner heilenden Eigenschaften genutzt, etwa gegen Entzündungen. Forscherinnen der Universität Saarland ist nun der Nachweis gelungen, dass Kurkumin ganz gezielt auf Entzündungsprozesse einwirkt.
Protein beeinflussen
Es beeinflusst das Protein „Gilz“ (Glucocorticoid-induzierter Leuzin Zipper), das im Immunsystem Entzündungen unterbindet. Kommt es aber zu einer Entzündung, wird Gilz abgebaut. Mit Cortison-Präparaten wird bei Entzündungen, die Gilz-Produktion wieder anzuregen. Das bewirkt auch Kurkumin – mit einem anderen Wirkmechanismus als Cortison, das auch Zellprozesse auslöst, die zu Nebenwirkungen führen.
Mit einfachem Currypulver lassen sich Entzündungen aber dennoch nicht heilen, wirksame Kurkumin-Konzentrationen sind beim Verzehr nicht zu erreichen. Die Forschungen könnten aber Basis für neue Medikamente ohne Nebenwirkungen sein.
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