Frühlingszeit – Allergiezeit

Frühlingszeit – Allergiezeit
Wir laden Sie zu einem spannenden Abend mit hochrangigen Experten ein.

Etwa jeder vierte Österreicher leidet an einer Allergie – einer krankhaften Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe, wie dem Blütenstaub verschiedener Pflanzen oder Eiweißstoffen aus dem Panzer und dem Kot von Hausstaubmilben. Ohne Behandlung kommt es nicht nur zu unangenehmen Symptomen. Die allergische Entzündung wandert dann von Augen und Nase in Richtung Lunge. Die Folge ist Asthma bronchiale, das ein Leben lang massive Beschwerden mit sich bringen kann. Welche Therapiemöglichkeiten es heute gibt und an welchen Wissenschafter arbeiten, darüber diskutieren Experten beim Gesundheitstalk zum Thema „Allergien“.

Wir laden Sie zu einem spannenden Abend mit hochrangigen Experten ein und zum Ausklang zu kleinen Erfrischungen.

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KURIER
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Auf dem Podium diskutieren mit den Teilnehmern
Univ. Prof. Dr. Rudolf Valenta, MedUni Wien
Prim. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Pohl, Krankenhaus Hietzing
Otto Spranger, Betroffener

Moderation: Gabriele Kuhn, Leitung Ressort Lebensart KURIER

Wann: 19. März 2014, 18:00 Uhr
Wo: Van Swieten Saal der Medizinischen Universität Wien, Van Swieten Gasse 1a, 1090 Wien
Der Eintritt ist frei.

Nicht für alle ist der sich anbahnende Frühling ein Grund zur Freude. Wenn Gräser, Blumen und Baumknospen zu sprießen beginnen, ist das auch der Startschuss zur Pollensaison. Allergiker sind dann nicht zu beneiden, die Überreaktion ihres Immunsystems macht ihnen mitunter schwer zu schaffen. Aber nicht nur individuelle Therapien, auch Smartphones können dabei helfen, den Betroffenen den Alltag zu erleichtern.

Frühlingszeit – Allergiezeit
Erle, Hasel, dann Birke und Esche, gefolgt von Gräsern, Beifuß und Ragweed - die Pollensaison beginnt meist Ende Februar und kann sich bis Ende Oktober, manchmal bis in den November erstrecken. "Die Auswirkung auf die Lebensqualität wird zum Teil massiver erlebt als jene einer als 'ernster' wahrgenommenen Erkrankung wie etwa Diabetes", betont Otto Spranger, Sprecher der Österreichischen Lungenunion. Deshalb raten Experten, wie etwa Zsolt Szepfalusi von der Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien, rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

App-Hilfe

Dauern Beschwerden wie Schnupfen, Niesen, juckende und tränende Augen länger als vier Wochen, sollte man auf jeden Fall einen Allergiespezialisten aufsuchen. Man kann sich aber auch von seinem Smartphone helfen lassen: Der Österreichische Pollenwarndienst bietet seinen Informationsservice zugeschnitten auf die individuelle Reaktionslage eines Allergikers an. Um zur "personalisierten Pollenwarnung" zu kommen, müssen über zumindest fünf aufeinanderfolgenden Tage die Beschwerden ins „Pollen-Tagebuch“ – erreichbar über die App oder auf www.pollentagebuch.at – eingetragen werden.

Auf Basis dieser persönlichen Symptomdaten werden Pollenallergiker einer bestimmten Reaktionslage zugeordnet und ähnlich den Haut-UV-Typen in vier Klassen eingeteilt. Die allgemeine Vorhersage (keine bis sehr hohe Belastung) wird künftig entsprechend der errechneten Klasse nach oben oder unten revidiert. Wird das integrierte GPS eingestellt, passt sich die Pollenwarnung bei einem Ortswechsel entsprechend der neuen Position an. Da sich die persönliche Belastung im Saisonverlauf verändern kann - also abhängig von Stressbelastung, Tagesverfassung – sollte man seine Beschwerden regelmäßig, am besten täglich, in das Pollen-Tagebuch eintragen.

Forschung

Im Hintergrund wird eifrig geforscht: Da Allergien sehr komplex und von Patient zu Patient verschieden sind, verlangt dies maßgeschneiderte Lösungen, weshalb die MedUni Wien die Allergologie zu einem ihrer Forschungsschwerpunkte definiert hat. "Die Ziele sind klar gesteckt: Wir arbeiten daran, Therapien mit effizienterer und noch sicherer Wirkung zu entwickeln. Zum einen sollen die Behandlungszeiten verkürzt und zum anderen neue Verabreichungsformen gefunden werden", sagte Barbara Bohle, Leiterin des Instituts für Pathopsychologie und Allergieforschung.

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