In einem Jahr um fast 20 Jahre jünger

In einem Jahr um fast 20 Jahre jünger
Ein Spezial-Verfahren misst die Herz-Rhythmen und zeigt den Gesundheitszustand. Und was man für sich tun kann.

In einem Jahr um fast 20 Jahre jünger

Ein Spezial-Verfahren misst die Herz-Rhythmen und zeigt den Gesundheitszustand. Und was man für sich tun kann.

Ich habe mein biologisches Alter innerhalb von einem Jahr von 42 auf 23 Jahre verjüngt. Tatsächlich bin ich 31 Jahre alt.

Klingt unglaublich – und es stellt sich die Frage, ob das überhaupt geht. Nun, ich habe meinen Gesundheitszustand mithilfe der Herzratenvariabilität (HRV) gemessen. Entgegen dem Glauben, dass das Herz den ganzen Tag gleichmäßig schlagen muss, verändert sich der Rhythmus der inneren Uhr ständig – abhängig von äußeren Einflüssen, von Leistungs- und Regenerationsphasen. Alfred Lohninger, der Entwickler der Lebensfeuer-Messtechnik, erklärt: "Ein starrer Puls deutet auf Anspannung und eine kritische Situation hin. Bei einer variablen Herzfrequenz brennt das innere Feuer."

Ein Rückblick auf die Messung vor einem Jahr: Ein Mini-EKG-Gerät zeichnet 24 Stunden lang meinen Herzrhythmus auf – in der Arbeit, beim Sport, in der Freizeit und im Schlaf. Dargestellt wird das Ergebnis anschaulich in Form der Lebensfeuer-Grafik. Und die löste nach der ersten Messung einen kleinen Schock aus: Mein Herz muss sich für mein Alter viel zu sehr anstrengen. Die zusätzlichen Erläuterungen auf dem Online-Portal ergaben: Mein Burn-out-Risiko ist in einem kritischen Bereich. Meine geistige wie körperliche Vitalität und meine Schlafqualität lassen zu wünschen übrig. Nun ja, kein Wunder, dachte ich mir – immerhin durchlief ich privat eine schwierige Zeit, dazu der anspruchsvolle Job. Das geht schon an die Substanz.

In Eigenregie versuche ich also, die darauffolgenden Monate bewusster zu leben, mehr auf mein inneres Gleichgewicht zu achten und mir mehr Ruhepausen zu gönnen. Die Kontrollmessung nach einem halben Jahr war allerdings ernüchternd. Mein biologisches Alter lag noch immer unverändert bei 42 Jahren.

Schrauben drehen

In einem Jahr um fast 20 Jahre jünger

Also dann doch mit Hilfe. Lohninger erklärt: "Beim Bild, das das Herz in 24 Stunden gemalt hat, werden die Problembereiche im persönlichen Lebensstil sichtbar. Dadurch ist man motiviert, an den entscheidenden Schrauben zu drehen, damit das passiert, was erreicht werden soll." Ich setze mir ein Ziel: Ich will mein biologisches Alter zumindest an mein echtes Alter angleichen.

Eine umfassende Blutuntersuchung zeigt mir zunächst auf, welche Nährstoffe mir fehlen – allen voran Vitamin D. Zusätzlich gibt mir Lohninger auf mich abgestimmte Ernährungsempfehlungen, die ich so weit wie möglich einzuhalten versuche. Parallel dazu brauche ich mehr Entspannung, also gibt es im 10-Tages-Rhythmus eine regenerierende Massage, die Anspannungen lösen und Energiequellen öffnen soll.

Wenige Monate später gibt es die nächste Kontroll-Messung – ich bin skeptisch, ob so kleine Veränderungen wirklich so viel bewirken können. Doch die Messung spricht für sich. Mein biologisches Alter ist um ganze 19 Jahre von 42 auf 23 heruntergerutscht. Mein Herz "spart" sich nun täglich rund 3000 Herzschläge und muss sich daher auch weniger an­strengen.


Von der Burn-out-Prävention bis zum Spitzensport

Der Rhythmus des Lebens findet sich im Herzschlag wieder. Immer mehr Ärzte und Gesundheitsdienstleister wenden die Herzratenvariabilitäten-Messung (HRV) an:

Prävention: Die HRV-Messung hilft, eigene Ressourcen zu erkennen, sie besser zu nutzen und einer möglichen Überlastung rechtzeitig vorzubeugen.

Musikmedizin: Im Wiener AKH und am IMC Krems erkunden Wissenschaftler die Wirkung von Musik auf die HRV – vor allem im Kontext von Stressprävention, Stressverarbeitung und der Regulationsfähigkeit des Organismus.

Klinische Forschung: Auch die klinische Forschung beschäftigt sich mit den Veränderungen der Herzschlagfolge – etwa die Palliativstation und die Herzchirurgie an der MedUni Wien.

Gesundheitstourismus: Sogar Gesundheitshotels – wie etwa der Lanserhof – arbeiten mit der HRV-Messung. Das Hotel Ritzenhof in Saalfelden war das erste Lebensfeuer-Hotel, das Kleinwalsertal ist die erste Lebensfeuer-Region.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Große Firmen wie etwa IBM setzen in der Mitarbeitervorsorge auf das Lebensfeuer.

Sport: Das Gleichgewicht von Leistungs- und Regenerationsphasen ist im Spitzensport essenziell. Eiskunstlauf-Weltmeisterin 2012 Carolina Kostner und die Formel 1 arbeiten mit der HRV-Methode.

INFO: Eine Messung mit einem ausführlichen Coaching kostet 189 Euro - www.lebensfeuer.com

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