Große Fossiliensammlung für Grazer Universalmuseum Joanneum
Das Grazer Universalmuseum hat von einem privaten Sammler eine umfangreiche Fossiliensammlung als Schenkung erhalten. Rund 1.000 Objekte trug der 87-jährige Besitzer seit den 70er-Jahren zusammen. Er brachte sich selbst das Präparieren der Funde bei. Die Sammlung bleibt vorläufig bei dem Steirer, erst nach seinem Tod geht sie in den Besitz des Joanneums (Sammlung Geologie und Paläontologie) über, hieß es am Montag in einer Aussendung.
Jahrzehnte lang gesammelt
Der Sammler Heribert Raposch bewahrt die ungefähr 1.000 Exponate in seinem Haus in Vordernberg (Bezirk Leoben) auf. Er hat jahrzehntelang Fossilien, Mineralien und montanhistorische Objekte gesammelt. Das erste Fossil war der Knochen eines Urelefanten, bereits damals nahm er Kontakt zum Joanneum auf. Raposch brachte sich alles selbst bei und entwickelte sich zu einem Experten. Er suchte immer nach versteinerten Zeugen der Vergangenheit und war dazu auch in Höhlen unterwegs. "Mir ist wichtig, dass meine Sammlung als Ganzes erhalten bleibt und auch in Zukunft öffentlich zugänglich sein wird", erklärte Raposch.
"Diese großzügige Schenkung stellt – vor allem auch dank der hohen Expertise von Heribert Raposch und der entsprechenden Hochwertigkeit der Fossilien – eine echte Bereicherung für die naturkundlichen Sammlungen am Universalmuseum Joanneum dar. Wir freuen uns sehr, dass diese wertvollen Stücke in weiterer Folge auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können", hieß es seitens der Geschäftsführung des Universalmuseums Joanneum.
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