Grippewelle: Höhepunkt scheint erreicht zu sein

Trotz Semesterferien in Wien stieg die Zahl der Neuerkrankten.
Influenza: In der Vorwoche stiegen die Erkrankungszahlen weiter an, aber der Höhepunkt scheint jetzt erreicht zu sein.

"Der Höhepunkt der Grippewelle scheint erreicht zu sein" - das teilte das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich am Dienstag mit. Nach wie vor ist aber die Virusaktivität "auf hohem NIveau". Dieses Plateau kann auch noch einige Zeit anhalten. Sehr viele Infektionen gibt es heuer bei Kindern und jungen Erwachsenen.

Die Daten des Grippemeldedienstes der Stadt Wien zeigten in der Vorwoche - trotz der Wiener Semesterferien - einen weiteren Anstieg der Zahlen an Erkrankten: In der Vorwoche (sechste Kalenderwoche) wurde mit mit 14.600 Neuerkrankungen an Grippe und grippalen Infekten der bisher höchste Wert in dieser Saison registriert. In der Woche davor (fünfte Kalenderwoche) waren es 13.700 Neuerkrankungen, zeigt dieses Service des Gesundheitsdienstes der Stadt.

Grippewelle: Höhepunkt scheint erreicht zu sein
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Nach wie vor sind Influenza-B-Viren dominant, "wobei man tendenziell eine prozentuelle Zunahme der A(H1N1)-Nachweise beobachten kann", heißt es bei den Virologen der MedUn Wien. Gegen die Influenza-A-Viren schützt die Influenza-Impfung.

Auch wer derzeit verreist, ist vor einer Influenza-Infektion nicht gefeit: "Auch in Europa ist die Influenazvirusaktivität weiterhin auf hohem Niveau. Die Länder Nord-, Süd-, West und Mitteleuropas melden weit verbreitete Influenzavirusaktivität, in den Ländern Osteuropas ist eine weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität zu beobachten", so das Zentrum für Virologie der MedUni Wien.

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