Welt-Blutspendetag: Was passiert eigentlich mit meinem Blut?

Welt-Blutspendetag: Was passiert eigentlich mit meinem Blut?
Um Menschen das Leben retten zu können, ist es mit der Abnahme des Spenderbluts ist nicht getan. Die fünf wichtigsten Fragen.

In den Sommemonaten rechnet das Österreichische Rote Kreuz jedes Jahr mit rund 2.000 Patienten mit verschiedensten Erkrankungen und 2.500 Krebspatienten, die mit Blutspenden versorgt werden müssen. Doch gerade in der Urlaubszeit kommt es auch immer wieder zu deutlichen Engpässen. Im Sommer 2022 etwa waren die Lagerstände so niedrig, dass die Vollversorgung in Gefahr gewesen sei, sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes. Mit der Bildung von Reserven durch ausreichend Blutspenden könne dies heuer verhindert werden. Ziel ist es, 15.000 Blutkonserven einlagern zu können.

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Die Parameter einer Spende sind relativ einfach: Im Schnitt dauert es nur sieben Minuten, die exakt 465 ml Blut aus der Vene des Spenders oder der Spenderin zu zapfen. Nach 30 Minuten Ruhezeit ist für diese ihr Einsatz beendet. Eine Blutspende gilt als Notfallmedikament - und bis sie einem Patienten verabreicht werden kann, verläuft der Weg des Blutes auf genau vorgegebenen und kontrollierten Wegen. Die wichtigsten Maßnahmen:

1. Laboruntersuchung

Um die Sicherheit der Spende zu gewährleisten, wird jedes entnommene Blut auf Infektionen - etwa HIV, Geschlechtskrankheiten oder Hepatitis - untersucht. Verunreinigtes Blut wird nicht weiter verwendet. Ist das Blut gesund, wird es unter hohen Hygienestandards in einem sogenannten Präparationsraum in seine Bestandteile zerlegt.

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