Chef der deutschen Impfkommission kritisiert Schüler-Massentests

Chef der deutschen Impfkommission kritisiert Schüler-Massentests
Der deutsche Experte überlegt, ob eine frühzeitige Isolation bei erkrankten Kindern nicht ausreichen würde.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, zweifelt an der Sinnhaftigkeit von Massentests für Schüler. "Ich frage mich, wie wichtig es tatsächlich ist, jedes symptomlos infizierte Kind durch Testung zu entdecken", sagte Mertens der Schwäbischen Zeitung.

"Würde es möglicherweise reichen, jedes Kind mit Symptomen frühzeitig zu identifizieren und zu isolieren? Das mag zwar ketzerisch klingen, aber man sollte darüber nachdenken."

Mertens betonte, alle Maßnahmen zum Infektionsschutz an Schulen sollten "auch hinsichtlich ihrer spezifischen Wirksamkeit" überprüft werden. Diese solle man "möglichst sinnvoll" einsetzen.

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