Virologe Florian Krammer: "Die Impfpflicht war ein Fehler"

Der österreichische Virologe und Impfstoffexperte Florian Krammer leitet das neue Ignaz-Semmelweis-Institut und pendelt dafür zwischen New York und Wien 
Der Virologe Florian Krammer über alte und neue Pandemiesorgen, die Trump-Regierung – und das heiße Eisen „Impfen“.

Während der Pandemie twitterte sich der Virologe Florian Krammer zum „Superstar“, der weit mehr als 300.000 Follower auf X (vormals Twitter) im Live-Takt zu Sars-Cov-2 informierte. Nun leitet er das neue Ignaz-Semmelweis-Institut für Infektionsforschung der MedUni Wien, das Anfang des Jahres seine Arbeit aufgenommen hat. Mit dem KURIER sprach der Wissenschaftler über seine Lehren aus der Covidkrise, neue Gefahren und vermehrte Impfskepsis.

KURIER: Es heißt, die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch neuer Infektionskrankheiten, Pandemien und Epidemien ist höher denn je. Warum?

Florian Krammer: Dafür gibt es einige Gründe. Einer davon ist trivial: Man ist viel besser darin geworden, solche Krankheitsausbrüche zu erkennen und zu diagnostizieren. Auch der Informationsfluss ist ein völlig anderer, man hört sofort davon. 

Und die anderen Gründe?

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