US-Experte: Pfizer plant Corona-Impfung in Tablettenform

US-Experte: Pfizer plant Corona-Impfung in Tablettenform
Das Virus könne kontrolliert werden, aber die Impfung müsse alle ein- bis eineinhalb Jahre aufgefrsicht werden, sagte Anthony Fauci.

Der US-Pharmakonzern Pfizer arbeitet an einem Corona-Vakzin in Form von Tabletten. Dies berichtete der US-Gesundheitsexperte und Präsidentenberater Anthony Fauci im Interview mit dem vom italienischen Fernsehsender RAI gesendeten Programm "Che tempo che fa" am Sonntagabend. "Der Anti-Covid-Impfstoff in Tablettenform ist noch nicht Realität, wir arbeiten aber gemeinsam mit Pfizer daran", sagte Fauci. Der Experte sprach sich zudem für die Impfung von Teenagern aus.

"In den USA impfen wir mit Pfizer Kinder ab zwölf Jahren, und ich glaube, dass es in Italien und anderswo sehr bald grünes Licht für Impfungen ab diesem Alter geben wird, denn die Daten, die wir haben, sind sehr sicher", meinte Fauci. Auf die Frage des Moderators Fabio Fazio, ob er seine Enkelkinder impfen lassen würde, sagte Fauci: "Natürlich würde ich das."

Coronavirus kontrollieren

Laut dem Experten sei es unmöglich, das Coronavirus ganz auszulöschen. "Wir können es aber kontrollieren. Wir müssen die Menschen weiterhin alle ein- bis eineinhalb Jahre impfen. Aber wir können diese Pandemie stoppen, wir können die Infektionen reduzieren, so dass sie keine öffentliche Bedrohung mehr darstellen", sagte der Immunologe.

Fauci fügte hinzu, man müsse die Verkündung eines "verfrühten Siegs" über die Pandemie vermeiden. "Die Schlacht ist noch nicht gewonnen. Aber im Gegensatz zum vergangenen Jahr haben wir jetzt die Impfstoffe. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung geimpft ist, können wir die Sicherheitsmaßnahmen reduzieren."

Auf die Frage, ob es zu neuen Lockdowns kommen könnte, antwortete Fauci: "Es gibt immer diese Möglichkeit, wenn wir Dinge tun, die wir nicht tun sollten. Aber wenn wir vorsichtig sind, weiter impfen und die Beschränkungen nicht aufheben, bis die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung geimpft ist, kommen wir aus dieser Situation heraus. Aber man muss kleine Schritte machen", so der Experte.

 

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