Telemedizin gewann während des Shutdown an Bedeutung

Ältere Menschen können mit dem Begriff "Telemedizin" mehr anfangen.
Umfrage: Acht Prozent nahmen sie bereits einmal in Anspruch, die Hälfte davon während der Coronapandemie. Ältere wissen besser Bescheid.

Telemedizin dürfte in der Coronazeit an Bedeutung gewonnen haben. Acht Prozent der Österreicher haben schon einmal eine telemedizinische Leistung in Anspruch genommen, die Hälfte davon während des Shutdowns. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Spectra-Umfrage mit 500 telefonisch Befragten über 15 Jahren.

37 Prozent haben den Begriff demnach schon einmal gehört, wobei er älteren Bevölkerungsgruppen weitaus geläufiger ist als jüngeren. So kannten etwa 52 Prozent der Über-50-Jährigen den Ausdruck, aber nur sechs Prozent der unter 30-Jährigen. In der Altersgruppe dazwischen waren es 41 Prozent, Geschlechterunterschiede gab es kaum.

Mehrheit ist positiv

Nachdem die Nichtwissenden darüber aufgeklärt worden waren, was Telemedizin ist, meinten 60 Prozent aller Befragten, dass diese in Zukunft an Bedeutung gewinnen werde. Die Mehrheit sieht das eher positiv. Geschätzt werden Zeit- und Wegersparnis, einfacher Zugang zu medizinischen Leistungen und der Wegfall der Ansteckungsgefahr. Auf der Negativseite wurden fehlender persönliche Kontakt, mangelndes Vertrauen in Ferndiagnosen, sowie Zweifel an Datensicherheit und die Technik genannt.

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