Studie: Gesichtsberührungen wurden durch Masken weniger

Studie: Gesichtsberührungen wurden durch Masken weniger
Forscher verglichen Videos von Menschen im öffentlichen Raum vor und während der Coronavirus-Pandemie.

Hauptfunktion der Masken ist der Schutz von Mitmenschen vor der Ansteckung mit SARS-CoV-2. Dass diese jedoch auch den Träger selbst bis zu einem gewissen Grad schützt, zeigt eine aktuelle Studie der chinesichen Sun Yat-sen Universität. Darin bestätigt sich, dass Berührungen im Gesicht durch die Pandemie und die damit verbundene Maskenpflicht weniger geworden sind.

Sechs Prozent der Europäer fassen sich ins Gesicht

Die Forscherinnen und Forscher sahen sich unterschiedlichste Videos aus dem Zeitraum vor und während der Coronavirus-Pandemie an, die unter anderem auf Youtube gestellt worden waren. Dabei analysierten sie Aufnahmen von knapp 7.000 Menschen im öffentlichen Raum, also U-Bahnen, auf Straßen oder in Parks.

Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Jama Network veröffentlicht: Vor allem in China, wo man sich fast durchgehend an die Maskenpflicht hielt, führte diese zu deutlich weniger Gesichtsberührungen. Nur rund ein Prozent der Bevölkerung fasste sich während der Pandemie noch ins Gesicht - vor Ausbruch der Krise waren es noch rund vier Prozent.

Auch in Europa war der Unterschied deutlich zu sehen: Vor der Pandemie wanderten die Hände noch bei elf Prozent Richtung Gesicht, später nur noch bei sechs Prozent.

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