Sputnik V reicht nicht für Russlands Eigenbedarf

FILE PHOTO: A shipment of doses of Russia's Sputnik V (Gam-COVID-Vac) vaccine is seen after arriving at Ezeiza International Airport, in Buenos Aires
Die Moskauer Tageszeitung "Nesawissimaja" hat nachgerechnet und hält es für unmöglich, mit der Massenimpfung von Millionen Russen zu beginnen.

„Sputnik V ist in 36 Ländern registriert, aber für den Eigenbedarf in Russland reicht es bisher nicht (…), das schreibt die Moskauer Tageszeitung „Nesawissimaja Gaseta“ zur internationalen Nutzung des russischen Impfstoffs am Dienstag: Nach den jüngsten Behördenangaben ist es so, dass zum Beginn des Monats März gerade einmal vier Millionen Russen geimpft sind. Das sind weniger als drei Prozent der russischen Bevölkerung. Zum Vergleich: in Großbritannien sind es schon 20 Prozent und in Israel sogar schon fast 70 Prozent. Wie kann das sein? Wo ist der Impfstoff?

Wartelisten

Gestoppt wurden Impfungen etwa, weil es keine Dosen mehr gibt, Interessenten haben sich in Wartelisten eintragen lassen. (…) Die Gründe können überall andere sein. Mal geht es um logistische Prozesse, mal um fehlende Kühlschränke. Es ist nicht möglich - anders als es versprochen wird -, so schnell eine Logistik auf die Beine zu stellen, um Hunderttausende oder Millionen Dosen zu transportieren und morgen mit der Massenimpfung von Millionen Russen zu beginnen.“

Im Dezember hatte das offizielle Russland angekündigt, dass die globale Produktion ab März 2021 monatlich "30 Millionen Dosen oder mehr" betragen werde. Bliebe es dabei, wäre auch das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

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