In früheren Studien untersuchte man unterschiedliche Trainingsmaßnahmen bei Erkrankten, was allgemeine Aussagen und Vergleiche zur Wirksamkeit erschwerte. Um das Problem zu lösen, wurde kürzlich eine große Metaanalyse durchgeführt. Man verglich die Ergebnisse mehrerer Behandlungen auf einmal.
Konkrete positive Wirkungen
Die aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift Annals of Medicine publiziert wurde, analysierte 2.155 Asthmapatientinnen und -patienten. Dabei wurde festgestellt, dass Aerobic, Atem- sowie Entspannungstraining, Yoga und die Kombination von Atemübungen und Aerobic das Atemvolumen und den ausgestoßenen Luftstrom auf verschiedene Weise verbesserten.
Insbesondere Yoga und Atemübungen, die mit Aerobic kombiniert wurden, waren für die Linderung von Asthma effektiv, wie das Forschungsteam um Shuangtao Xing von der Henan Normal University in China herausfand. Bei den Teilnehmenden, die zum Erhebungszeitpunkt mehrheitlich jünger als 60 Jahre alt waren, zeigte sich eine wirksamere Symptomlinderung als bei konventionell rehabilitierten Asthmapatienten.
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Perspektiven für die Behandlung
Weitere solide Studien sind erforderlich, um die positive Auswirkung von Bewegungstraining für Menschen mit Asthma genauer zu beurteilen, wie Shuangtao Xing betont.
Die Erkenntnisse sollen Personen helfen, die im Gesundheitswesen arbeiten und an Asthma leidenden Erwachsenen Bewegungstraining vorschreiben. Gesundheitsexpertinnen und -experten sollen auch die physische und psychische Gesundheit mitbedenken sowie Trainingsintensität, -häufigkeit und -dauer berücksichtigen. Und auch auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten in Bezug auf ihre Umwelt, die Familiengeschichte und Erkrankungsdauer sollte nicht vergessen werden.
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