So funktionieren die Modelle des Simulationsforschers Niki Popper
"Am Anfang der Pandemie waren wir wie ins Meer geworfen und wurden von den Wellen herumgerissen. Mittlerweile haben wir eigentlich schon ein ziemlich cooles Boot mit Motor und Steuerung", so beschreibt der Simulationsforscher Niki Popper die Entwicklung der Modelle rund um die Corona-Pandemie. Sie seien eine wichtige Unterstützung bei Entscheidungen im Umgang mit dem Coronavirus. Aber was genau steckt hinter diesem Modell? Welche Rolle spielen dabei Bewegungsdaten? Und was sagt das Modell über die geplanten Öffnungen am 19. Mai?
Daten, Daten, Daten
Popper ist Teil des sogenannten Corona-Prognose-Konsortiums im Gesundheitsministerium. Er und sein Kollege Alan Hanbury entwarfen ein umfangreiches Modell, das helfen soll, die Pandemie besser zu verstehen. Ein Modell, das die österreichische Bevölkerung abbildet und schon über Jahre hinweg entwickelt wurde, wird seit Beginn der Pandemie mit vielen Daten gefüttert. "Wir haben eine virtuelle Bevölkerung, die im Grunde die Pandemie durchlebt", erklärt Popper. Daten aus dem epidemiologischen Meldesystem, Bewegungsdaten von Mobilfunkbetreibern und seit einiger Zeit auch Daten aus dem elektronischen Impfpass oder aus dem Mutationsgeschehen fließen dabei ein.
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