Selbst Schlafen oder Stehen sind besser fürs Herz als Sitzen

Eine junge Frau sitzt vorm Computer an einem Schreibtisch und greift sich an den Rücken.
Noch besser ist ein flotter Spaziergang oder Fensterputzen, wenn die Aktivitäten mindestens 22 Minuten dauern, wie neue Studien zeigen.

Ob in der Arbeit, beim Essen oder vor dem Fernseher: Pro Tag verbringen wir im Schnitt neuneinhalb Stunden sitzend. Allerdings kann das viele Sitzen krankmachen. Einige Studien zeigen, dass es das Risiko für Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und Depressionen sowie das Risiko verfrüht zu sterben erhöht. Schon kurze Unterbrechungen des täglichen Sitzens können die negativen Auswirkungen allerdings durchbrechen, wie Forscherinnen und Forscher des University College London und der University of Sydney herausfanden und im European Heart Journal veröffentlichten. 

Sie untersuchten die Daten von rund 15.000 Menschen aus insgesamt sechs Studien, die in fünf Ländern durchgeführt wurden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren im Mittel 53 Jahre alt und verwendeten Tracker, die maßen, wie viel Zeit sie mit Schlafen, Sitzen, im Stehen, bei leichter körperlicher Aktivität sowie bei mäßiger bis starker körperlicher Aktivität verbrachten. Zudem wurden der Body Mass Index (BMI), der Taillenumfang sowie einzelne Laborwerte wie der Cholesterinspiegel und Blutfette erhoben. Diese Werte sollten die Herzgesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfassen. 

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