Siesta mit Sinn: Hemmen Mittagsschläfchen den Hirnschwund?

Mit einem Mittagsschlaf verhindert man das natürliche Leistungstief. Forschungen zufolge könnte das Hirn auch langfristig profitieren.
Das tägliche Nickerchen könnte mehr Nutzen haben, als bisher bekannt war. Warum der Tagschlaf dennoch nicht ausufern sollte.

Das Gehirn – die Steuerzentrale des menschlichen Körpers – besteht aus einer Unmenge miteinander verknüpfter Nervenzellen. Mit dem Alter nimmt die Hirnmasse kontinuierlich ab. So weit, so normal.

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Im Vergleich zu Gesunden läuft dieser Prozess bei Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen, wie beispielsweise der Alzheimer-Demenz, rascher ab. Schon bisher ließen Forschungen vermuten, dass Schlafprobleme eine Rolle beim beschleunigten Hirnschwund spielen könnten. An diese Argumentationslinie knüpft eine aktuelle Untersuchung einer Forschungsgruppe des britischen University College London und der University of the Republic in Uruguay an.

Im Umkehrschluss untersuchten sie aber, wie sich kurze Schlafphasen tagsüber auf das Gehirn auswirken und ob durch die beliebten Nickerchen Veränderungen bemerkbar sind. Um Antworten auf ihre Thesen zu finden, warfen sie einen Blick ins menschliche Erbgut. Und: Sie weisen auch auf die Bedeutung der Länge des Nickerchens hin. 

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