Reitherma: Was vom italienischen Impfstoff zu halten ist

Eine Corona-Impfung in Rom
In einer Phase-II-Studie zeigten sich vielversprechende Daten. Eine Zulassung wird aber noch länger dauern.

Weltweit laufen laut WHO 292 Covid-Impfprojekte  (Stand Ende Juli) – die meisten sind weit von einer Zulassung entfernt. Ein vom italienischen Pharmaunternehmen Reithera entwickelter Vektorimpfstoff zeigte laut Firma in einer Phase-II-Studie bei 900 Freiwilligen eine hohe Antikörperreaktion: 93 Prozent nach der ersten Dosis, 99 Prozent nach der zweiten.

Diese Werte sind für den Klinischen Pharmakologen Markus Zeitlinger von der MedUni Wien nicht überraschend. „Sie sind vergleichbar mit AstraZeneca. Bei diesem Impfstoff betrugen in der Phase-II-Studie die Antikörperreaktionen ebenfalls  99 Prozent.“

Beim italienischen Impfstoff fehlen zudem noch Phase-III-Studien, „die nicht die Antikörperbildung beobachten, sondern wie sie sich auf die Erkrankung und der Verhinderung schwerer Verläufe auswirken“. Auch aus diesem Grund werde es noch dauern, bis eine Zulassung erfolgt.

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