Lagevrio schützt Geimpfte nicht vor einem schweren Verlauf

Lagevrio schützt Geimpfte nicht vor einem schweren Verlauf
Das antivirale Covid-19-Medikament Lagevrio konnte das Risiko für einen schweren Verlauf bei infizierten Geimpften nicht reduzieren.

Medikamente sind neben der Corona-Schutzimpfung und Masken ein wichtiges Element im Pandemie-Management. Das wohl bekannteste Covid-19-Medikament ist Paxlovid: Wird dieses möglichst früh nach einem positiven Test eingenommen - noch bevor Symptome begonnen haben oder nur milde Symptome aufgetreten sind -, kann das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs um bis zu 90 Prozent gesenkt werden.

Vor allem für Risikogruppen stellen antivirale Medikamente und monoklonale Antikörper einen zusätzlichen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf mit Covid-19 und einem Krankenhausaufenthalt dar.

In Österreich stehen  die zwei oral einzunehmenden Medikamente Paxlovid und Lagevrio zur Verfügung. Paxlovid erhielt seitens der Europäischen Arzneimittelbehörde bereits eine Zulassung. Die Verwendung von Lagevrio wurde von der EMA zur Behandlung von Covid-19 bei Erwachsenen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf empfohlen.

Enttäuschende Ergebnisse

Das Ziel der Einnahme von Paxlovid oder Lagevrio ist eine Hospitalisierung zu verhindern. Seit 1. September reicht ein Telefonanruf beim Hausarzt nach einem positiven Test, um sich Lagevrio verschreiben zu lassen.

Doch im Gegensatz zu den damaligen Studienergebnissen über die Einnahme von Paxlovid liefert eine aktuelle Oxford-Studie jetzt enttäuschende Ergebnisse zu Lagevrio.

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