Konsum von frischem Fisch senkt Risiko für Depressionen

Konsum von  frischem Fisch senkt Risiko für Depressionen
Neue Studie: Mehrere Fischmahlzeiten pro Woche und einfach ungesättigte Fettsäuren wie in Olivenöl oder Nüssen zeigten Effekt bei älteren Frauen.

EEine mediterrane Ernährung mit viel frischem Fisch und einfach ungesättigten Fettsäuren, wie sie in Olivenöl enthalten sind, kann möglicherweise das Risiko für Depressionen senken. Zumindest ist dies das Ergebnis einer Studie, die im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde. Allerdings zeigte sich der Effekt ausschließlich bei Frauen.

Verzehrten diese wöchentlich drei oder mehr Portionen an frischem Fisch, verringert sich ihr Depressionsrisiko um 62 Prozent. Bei Thunfischdosen zeigte sich kein Effekt. Aber auch einfach ungesättigte Fettsäuren, die etwa in Olivenöl, Avocados oder vielen Nüssen enthalten sind, hatten einen positiven Effekt auf das Depressionsrisiko.

Eine mögliche Erklärung ist, dass die Omega-3-Fettsäuren im Fisch und auch die einfach ungesättigten Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften haben. Ihr Einfluss auf Botenstoffe im Gehirn könnte das Depressionsrisiko senken.

Unterschiede

An der italienischen „NutBrain Studie“ haben 325 Männer und 473 Frauen zwischen 65 und 97 Jahren teilgenommen. 28 Prozent der Frauen und 8 Prozent der Männer berichteten von Symptomen einer Depression. Dieser Unterschied könnte auch erklären, warum nur bei Frauen ein Effekt gesehen wurde. Da es sich um eine Beobachtungsstudie mittels Fragebogen handelte, ist aber auch nicht auszuschließen, dass auch noch andere Faktoren als die Ernährung eine Rolle gespielt haben könnten.

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