Impfung senkt Corona-Risiko für Senioren signifikant

Coronavirus - Impfung beim Hausarzt
Das Infektionsrisiko für Immunisierte ist laut einer aktuellen Datenauswertung bei über 65-Jährigen um 76,4 Prozent geringer als bei Ungeimpften derselben Altersgruppe.

Vollständig gegen Covid-19 geimpfte Personen über 65 Jahre haben ein signifikant geringeres Risiko, sich mit Corona zu infizieren und in weiterer Folge auf einer Intensivstation zu landen. Das hat eine Datenauswertung der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) für die Risikogruppe 65+ ergeben. Das Monitoring - Beobachtungszeitraum war der vergangene Oktober - macht die Schutzwirkung der Covid-19-Impfung für die ältere Bevölkerung deutlich.

Im Oktober waren 80 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre vollständig geimpft, was 1,37 Millionen Menschen entsprach. Weder geimpft noch genesen waren demgegenüber acht Prozent bzw. 146.000 Personen. Von den vollständig Geimpften wurden im Oktober 6.821 Personen bzw. 0,50 Prozent positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Bei den Ungeimpften waren es demgegenüber 3.067 positive Fälle bzw. 2,11 Prozent. Fazit der GÖG: "Somit hatten vollständig geimpfte Personen über 65 Jahre im Oktober ein um 76,4 Prozent geringeres Infektionsrisiko als ungeimpfte Personen derselben Altersgruppe."

Risiko für Intensivstation

Was die Hospitalisierung betrifft, mussten von den im Oktober mit Corona infizierten Über-65-Jährigen 68 Geimpfte und 153 Ungeimpfte intensivmedizinisch versorgt werden. Werden diese Werte in Relation zur Gruppengröße gesetzt, zeigt sich, dass von den Geimpften 0,005 Prozent - 68 von 1,37 Millionen - und von den Ungeimpften 0,11 Prozent - 153 von 146.000 - eine intensivmedizinische Behandlung benötigten. Mathematisch ergibt sich damit für Geimpfte ein um 95 Prozent geringeres Risiko für eine intensivmedizinische Behandlung gegenüber Ungeimpften.

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