Impfstoff-Wechsel: Laut WHO ist Datenlage nicht ausreichend

Impfstoff-Wechsel: Laut WHO ist Datenlage nicht ausreichend
Vom Mischen der Impfstoffe bei den beiden Teilimpfungen wird weiterhin abgeraten, um die volle Wirkung zu gewährleisten.

Impfstoff ist Impfstoff - Hauptsache immunisiert gegen eine Covid-19-Infektion? Oder: Man könnte sich doch die zweite Teilimpfung mit einem anderen Vakzin geben lassen? Spätestens seit den Lieferschwierigkeiten mancher Hersteller und den Schlagzeilen rund um den Impfstoff von Astra Zeneca taucht dieses Argument unter verunsicherten Impfwilligen in Diskussionen immer wieder auf.

Nun erteilt die WHO derartigen Ideen allerdings eine klare Absage. Aus derzeitiger Sicht gebe es "keine ausreichenden Daten für einen Wechsel zwischen den Vakzinen", hieß es am Freitag aus Genf.

Schon bisherige Empfehlungen rieten aus diesen Gründen von einem Wechsel ab. Die deutsche Impfstoff-Zulassungsstelle Paul Ehrlich-Institut (PEI) betont etwa, dass bei einem Wechsel die volle Wirksamkeit, wie sie in den Zulassungsstudien erprobt wurde, nicht gewährleistet werden könne.

Anders stellt sich die Lage laut Experten bei einer Nachimpfung dar. Bei einer derartigen dritten Impfung nach einiger Zeit (z. B. im darauffolgenden Jahr) sei ein Wechsel des Präparats problemlos. Man könnte dann also von einem Vektor-Impfstoff, wie etwa Astra Zeneca einer ist, zu einem mRNA-Impfstoff (Pfizer, Moderna) wechseln.

Allerdings wird Jüngeren in Deutschland nach den Problemen rund um Astra Zeneca geraten, bei einer Zweitimpfung auf ein anderes Präparat zu wechseln.

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